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Initiative Solidarität Igls

Alexander Mayer-Rieckh, Toni Hafele, Marc Crepaz

Die Initiative Solidarität Igls ist von IglerInnen ins Leben gerufen worden, um geflüchtete Menschen in Igls unterzubringen und ein gutes Zusammenleben mit Geflüchteten zu fördern. In den letzten Monaten sind viele Menschen aus Syrien und anderen Ländern nach Österreich gekommen und wollen bei uns bleiben, bis sich die Situation in ihren Heimatländern gebessert hat.

Die Unterbringung und Integration der Geflüchteten stellt uns alle vor große Herausforderungen. In Solidarität mit den Geflüchteten, mit anderen Innsbrucker Stadtteilen und mit den Tiroler Gemeinden ist es uns allen großes Anliegen, dass auch wir in Igls einen Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderungen leisten.

Erste Schritte wurden gesetzt, um eine Flüchtlingsunterbringung in Igls zu errichten. Die Unterbringung soll als Anlage vorübergehenden Bestandes (maximal 7 Jahre gemäß Tiroler Bauordnung) erbaut werden und 30-40 AsylwerberInnen (Familien und Einzelpersonen) beherbergen. Das entspricht in etwa den vorgesehenen 1,5 % AsylwerberInnen pro Tiroler Gemeinde.

Mögliche Standorte für die Flüchtlingsunterbringung werden zurzeit zusammen mit der Innsbrucker Stadtplanung evaluiert. Mehrere Igler ArchiktInnen haben sich zusammengetan, um die Unterbringung zu planen. Erste Entwürfe sind schon erstellt worden. Mit der Neuen Heimat Tirol wurde ein kompetenter und engagierter Partner für die Finanzierung und Errichtung der Flüchtlingsunterbringung gefunden.

Die Initiative Solidarität Igls ist ein Gemeinschaftsprojekt, das von vielen IglerInnen unterstützt und getragen werden. Die Pfarre Igls-Vill, die Waldinteressentschaft Igls, der Sozialverein Igls-Vill, die Musikkapelle Igls-Vill, die Schützenkompanie Igls-Vill, der Verein Menschengerechtes Wohnen in Igls, der Lions Club Innsbruck-Igls und die Stadtteilvertretung-Unterausschuss Igls fördern die Initiative.

Bei einer Informationsveranstaltung am 21. April 2016 waren ca. 120 IglerInnen anwesend. Die Initiative Solidarität Igls wurde vorgestellt und fand breite Zustimmung. Über 40 Iglerinnen haben sich gemeldet, die die Initiative auf vielfältige Weise unterstützen wollen.

Die Initiative hat in der Zwischenzeit eine Arbeitsgruppe „Zusammenleben“ eingerichtet, die ein Konzept für ein gutes Zusammenleben mit den Geflüchteten erarbeitet. Eine weitere Arbeitsgruppe hat sich gebildet, die sich für die Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten für AsylwerberInnen einsetzt. Igler Vereine haben sich bereit erklärt, Geflüchtete in ihre Tätigkeiten zu integrieren. Einige IglerInnen unterstützen auch schon in Igls wohnende Flüchtlinge beim Deutsch lernen.


Wer Fragen zur Initiative hat oder mitmachen möchte, kann sich per Email an mail@solidaritaet-igls.org oder telefonisch an Toni Hafele (0676 9100120) und Alexander Mayer-Rieckh (0664 4516501) wenden.