Innsbruck – Die Neue Heimat Tirol (NHT) hat gestern die neue Flüchtlingsunterkunft in Innsbruck-Igls an die Tiroler Sozialen Dienste (TSD) übergeben.
Wie berichtet, hat die NHT auf einem Grundstück der Pfarre St. Ägidius – in der Nähe des Congressparks und der Tennishalle – und auf Basis der Arbeit einiger engagierter Iglerinnen und Igler eine temporäre Unterkunft für alleinstehende geflüchtete Frauen und Mütter samt Kindern errichtet. Dafür wendete die NHT rund 350.000 Euro auf. Die TSD mietet das Objekt – der Mietvertrag läuft bis zum Jahr 2024. Der in Igls gegründete Verein von Ehrenamtlichen wird die Geflüchteten unterstützen.
„Ich freue mich über dieses Zeichen der gelebten Solidarität“, sagte gestern Landesrätin Christine Baur (Grüne). Über den Verein sollen zudem Sprachbegleitung und Beschäftigungsmöglichkeiten für eine bessere Integration organisiert werden. Auch der für das Flüchtlingswesen in der Stadt zuständige Stadtrat Franz Gruber (VP) zeigte sich von der Aktion beeindruckt: „Dieses Projekt ist aus der Zivilgesellschaft gewachsen und hilft zielgerichtet und konkret Frauen und Kindern auf der Flucht.“ Beide Politiker hoffen aus diesem Grund auch auf ein künftig gutes Zusammenleben von Flüchtlingen und einheimischer Bevölkerung.
Das Grundstück wird von der Pfarre gratis zur Verfügung gestellt. NHT-Geschäftsführer Markus Pollo verweist zudem darauf, dass alle Einrichtungen nach Ablauf von sieben Jahren rückgebaut werden müssen. Dies sei auch im Grundbuch verankert. (TT)